Female Rolemodels in MINT

Unsere Wanderausstellung über 10 ganz persönliche Erfolgsgeschichten von Frauen in MINT

Gerade für Frauen bieten die MINT-Fächer - Mathematik, Ingenieurswissenschaften, Naturwissenschaften und Technik - exzellente Berufschancen. Dennoch zögern Frauen oft, in diesen Fächern durchzustarten. Wie es gehen kann, welche Tipps helfen können, welches ihre persönlichen Erfolgsrezepte sind und waren, das erzählen 10 Ingenieurinnen und Informatikerinnen in dieser Wanderausstellung. Und sie berichten auch, wie sie genau in dem Beruf angekommen sind, der für sie perfekt ist. Die Wanderausstellung ist leicht aufzubauen und gerade für Schülerinnen und junge Frauen sehr motivieren. Sie können Sie bei uns ausleihen. Melden Sie sich gern über unser Kontaktformular HIER.

Vorworte

Prof.*in Dr.*in phil. Dipl.-Päd.*in Dörte Heüveldop
Nebenberufliche Vizepräsidentin der Hochschule Hannover

ich freue mich sehr, dass hier mit dieser Ausstellung eine beeindruckende Initiative unseres Projekthauses „Zukunft MINT“ realisiert werden konnte. Denn die HsH bekennt sich ausdrücklich zur Gleichstellung der Geschlechter. Dabei geht es uns um einen ausgeglichenen Anteil von Frauen und Männern in wirklich allen Bereichen.

Die Fachkulturen in den sogenannten MINT-Fächern, besonders in der Elektrotechnik, dem Maschinenbau und der Informatik sind nach wie vor stark männlich geprägt und dominiert. Auch an der HsH haben wir in diesen Bereichen bei den Lehrenden wie bei den Studierenden einen eher geringen Anteil von Frauen. Dies wollen und können wir ändern!

In der Technik stoßen wir auf die sehr wirkmächtige Vorstellung, dass technische Kompetenz sozusagen naturgegeben mit dem männlichen Geschlecht verknüpft sei. Diese Zuschreibung ist über Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte gewachsen und verinnerlicht worden, ohne dass sich dies wissenschaftlich belegen ließe. Frauen sind in ihrer Zukunftsplanung häufig damit konfrontiert, dass ihnen technische oder ingenieurwissenschaftliche Berufe schlicht nicht zugetraut werden. Und wenn wir uns in dem Feld umsehen, sehen wir weitgehend in männliche Gesichter. Um hier etwas zu verändern, müssen wir diesen Geschlechterstereotypen entschlossen entgegentreten.

Denn es gibt sie, die erfolgreichen Ingenieurinnen und Informatikerinnen, die sich für diese, von Ihnen gewählte Berufe begeistern. Die Ausstellung stellt uns exemplarisch 10 Ingenieurinnen in ihrem privaten und besonders in ihrem beruflichen Alltag vor. Sie zeigt, dass Lebenswege nicht geradeaus laufen, sondern Kurven verfolgen oder neue Richtungen nehmen. Und sie zeigt die große Bandbreite fachlicher Ausrichtungen und Berufsmöglichkeiten, die sich hinter diesen vier schlichten Buchstaben „MINT“ verbergen.

Ich habe von einer der vorgestellten Ingenieurinnen in dieser Begleitbroschüre eine Äußerung gelesen, die ich hier gern zitieren möchte: „Ich arbeite so, wie ich es wollte. Ich habe studiert, um einen coolen Job mit fairen Arbeitsbedingungen zu haben und das genau habe ich hier gefunden.“

Lassen Sie sich nicht von Ihren Wünschen und Zielen abbringen! Werden Sie Ingenieurin, wenn Ihr Herz hierfür schlägt. Lassen Sie sich von den Frauen und von dieser Ausstellung inspirieren und ermutigen.

Ich wünsche Ihnen einen spannenden Ausstellungsbesuch und für Ihre Zukunft – welchen Weg Sie auch immer wählen – alles Gute!

Olaf Brandes
Geschäftsführer der Stiftung NiedersachsenMetall

Die Berufswelt der Technik ist vielfach eine Männerwelt. Dass Mädchen überhaupt Zugang zu Technikberufen haben, gibt es noch nicht lange. Immer noch entscheiden sich zuwenig junge Frauen für eine MINT-Karriere. Das liegt auch daran, dass häufig überkommene Rollenmodelle existieren. In der Familie, beim Frauenbild in Fernsehfilmen und –serien. „Frauen und Technik…“ ‒ den Spruch hört man noch oft. Es wundert daher nicht, dass die Berufswahl auch heute noch häufig von Geschlechterstereotypen bestimmt wird. Es fehlt an Vorbildern im Alltagsleben. Weibliche Eigenschaften sind in technischen Berufen und der Industrie gefragt. Heute zählen Köpfchen und Teamarbeit. Immer mehr Jobs erfordern Soft Skills wie Teamfähigkeit, Ausdauer, Präzision und Verantwortungsbewusstsein. Frauen in Technikberufen – das sollte keine Ausnahme, sondern Normalität sein.


Es ist wichtig, dass Frauen, die sich für MINT-Berufe entschieden haben, als Vorbilder dienen und helfen, überkommene Rollenmodelle zu ändern, Impulse zu geben und Vorbehalte abzubauen. Hierzu leistet die Ausstellung der Hochschule Hannover einen wichtigen Beitrag, den die Stiftung NiedersachsenMetall gerne unterstützt.

Die Ingenieurinnen und Informatikerinnen

Alle Interviews gibt’s auch in der zugehörigen Broschüre (PDF, ca. 21 MB).

Carina Book

Technische Redakteurin
Seichter GmbH

Akademischer Abschluss:
Bachelor of Arts / Master of Science

Studiengang:
Technische Redaktion und Crossmedia Publishing

Hochschule:
Hochschule Hannover und LSOM Leipzig

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Maren Lena Sandner

Software Engineer/Backend Developer(in)
Graphmasters GmbH

Akademischer Abschluss:
Master of Science

Studiengang:
Angewandte Informatik

Hochschule:
Hochschule Hannover

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Annabelle Gosewisch

Reliability Engineer
Baker Hughes

Akademischer Abschluss:
Diplom Ingenieurin (FH)

Studiengang:
Elektrotechnik im Praxisverbund

Hochschule:
Hochschule Hannover

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Franziska Husser

Projektingenieurin
onoff it-solutions gmbh

Akademischer Abschluss:
Bachelor of Engineering

Studiengang:
Elektrotechnik und Informationstechnik

Hochschule:
Hochschule Hannover

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Wiebke Riechardt

Versuchsingenieurin im Bereich Lebensdauerversuche von Getriebestellern
WABCO GmbH

Akademischer Abschluss:
Master of Engineering

Studiengang:
Bachelor Konstruktionstechnik und Master Wertschöpfungsmanagement im Maschinenbau

Hochschule:
Hochschule Hannover

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Maria Sänger

Projektspezialistin
Siemens AG

Akademischer Abschluss:
Bachelor of Engineering

Studiengang:
Elektrotechnik und Informationstechnik (Vertiefung Energieversorgung)

Hochschule:
Hochschule Hannover

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Laura Deckmann-Zeipert

Projektmanagerin
Siemer Verpackung GmbH

Akademischer Abschluss:
Bachelor of Engineering

Studiengang:
Lebensmittelverpackungstechnologie

Hochschule:
Hochschule Hannover

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Christine Sparkuhl

Beraterin für persönliche Weiterentwickung
Christine Sparkuhl Consulting & Coaching

Akademischer Abschluss:
Diplom Informatikerin

Studiengang:
Informatik mit Anwendungsfach Betriebswirtschaftslehre

Hochschule:
Universität Hildesheim

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Antje Schworm

Bachelorandin
DREWSEN SPEZIALPAPIERE GmbH & Co. KG

Akademischer Abschluss:
Bachelor of Engineering

Studiengang:
Allgemeiner Maschinenbau

Hochschule:
Hochschule Hannover

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Belkis Esmer

New Work Pioneer im LAB
enercity AG

Akademischer Abschluss:
Diplom Informatikerin

Studiengang:
Naturwissenschaftliche Informatik (Schwerpunkt Robotik)

Hochschule:
Universität Bielefeld

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